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Iberia - mit dem Bulli um die iberische Halbinsel

August 2002, wir machen uns vollbepackt auf Richtung Süden. Zuerst geht es in die Pyrenäen zum Bergsteigen, anschließend Architektur und Kultur in Spanien und Portugal, die letzte Woche dann im windsicheren Tarifa zum Surfen.
Den ersten Tag legen wir Strecke bis nach Setè zurück, wir schlafen am Strand - Urlaubsgefühle stellen sich ein. Es folgt die Tour de France, live im Dörfchen Tarascon. Doch der Spuk ist schnell vorbei, die Jungs rasen mit 40 Sachen an uns vorbei, Ullrich und Armstrong sind nur schwer zu erkennen. Jetzt folgen Tage in den Pyrenäen, wir gehen insgesamt drei Touren, Pic du Canigou (2784m, Olymp der Katalanen), Pic de L'Estanyo (2915m, im Zwergstaat Andorra) und Pico de Aneto (3404m, höchster Berg der Pyrenäen). Nach 5 abwechslungsreichen Tagen in den Bergen gibt es nun Architektur und Kultur. Wir beginnen in Bilbao am Guggenheim-Museum, weiter zur historischen Stadtmauer von Lugo und dann nach Santiago de Compostela. Hier macht es den Anschein dass es mehr Pilger in der Stadt gibt als Einwohner, an der Kathedrale ist auf jeden Fall der Teufel los (wohl etwas missverständlich!). Also auf nach Porto ins Museum für zeitgenössische Kunst vom Architekten Álvaro Joaquim de Melo Siza Vieira. Wir lassen den Tag in Porto ausklingen und starten Tags darauf nach Tomar (Tempelburg Convento de Cristo), Batalha (Kloster, sehr sehenswert) uns Alcobaca (ältestes Kloster in Portugal). Nun stehen zwei Tage im wellenspot Guincho auf dem Programm, leider habe ich kein Glück mit dem Wind und der Vorhersage. Somit geht es weiter in die Hauptstadt Lissabon, wo man uns am zweiten Tag den Bulli aufbricht, genauergesagt schlägt jemand das Dreiecksfenster in der Fahrertüre ein, schneidet sich beim Aufmachen den Arm auf und blutet den ganzen Innenraum voll. Klauen kann er nicht viel, doch der Bulli sieht aus als ob man ein Schwein geschlachtet hätte. Ersatz fürs Fenster finden wir auf einen Schrottplatz auf dem Weg nach Tarifa. Der Schock ist schnell vorbei, die Woche am Surfspot bringt jede Menge Erholung.
Nach 4 Wochen fahren wir über Barcelona zurück nach Hause, 8000km hat der Bulli mit uns abgespult, vollbepackt und ohne Panne - ein Bulli halt.
Bully_Iberia